Von Anfang November bis Ende Februar dürfen in Baden-Württemberg Weiden geschnitten werden. Der Korbmacher muss in dieser Zeit, der sogenannten Saftruhe, einen so großen Vorrat anlegen, dass dieser über die ganze Saison hinweg ausreicht.
Egal ob Steine, Früchte, Wolle, Ton … alles wird in Weidenkörben transportiert.
Eine Besonderheit hat Petra im letzen Jahr geflochten, eine Art Kraxe, die ihre Verwendung beim Tierfuttertransport fand. Petra ist eine freiwillige Mitarbeiterin, die immer wieder an den Wochenenden vor Ort ist.
Die Weiden dienen auch als Grundlage beim Bau von Lehmwänden, Zäunen oder als Boden an einer Karre. Selbst kleine Vorlegeschalen werden hergestellt, und als Besonderheit auch ein Spielzeug. Aus den Weiden wird eine Art geschlossener Zapfen geflochten in dessen Innerem einige Steine sind und fertig ist die Rassel.
Für ständig benötigten Nachschub ist Maga, der Korbmacher, verantwortlich. Besonders fällt bei diesem Gewerk auf, dass immer eine Vielzahl, in Regel weibliche Freiwillige, diese alte Handwerk erlernen möchten.
Die Herstellung der Körbe steht sinnbildlich für die starke Abhängigkeit der einzelnen Handwerker voneinander. Nur gemeinsam sind Fortschritte zu erzielen.